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Es gab eine Leere, da war die Zeit noch nicht erfunden und alles fand seinen Weg. Kleine Lichter wirbelten durch dieses Nichts und erhellten einander. Manche wurden größer und andere blieben klein.
Irgendwann nach endlosen Momenten, da entfaltete sich das Leben selbst. Der gleißende Stein wandelte sich in flüssiges blau. Und aus der gewölbten Oberfläche leckte eine silberne Scheibe herab. Sie stieg immer weiter an und ein silbriger Schimmer legte sich hernieder. Angezogen von dieser Pracht floss ein weiterer Tropfen heraus und folgte ihm. Doch sie kam nie ganz an ihn heran, sah nur seinen leuchtenden Schweif. Er hingegen jagte ihr nach.
Doch auch er schaffte es nicht sie zu berühren. Ihre wilde, flammende Aura war überwältigend für ihn. Sie fanden nie zueinander, nur der Augenblick eines Moment war ihnen vom Schicksal gewährt. Zwei Liebende, die sich nie wirklich berühren konnten. Auf ewig allein.
Sie beschlossen eine Heimstätte zu errichten. Da entsprangen den Fluten Gebirge und Täler, sie wanden sich und streckten sich. Seen und Flüsse entstanden. So gebaren sie Arastea, die Lebenskraft selbst.
Sie herrschte des Tages über und gab acht, das alles erblühte. Wenn der Himmel sich langsam rot färbte, übergab sie ihrem Geliebten die Obhut Arasteas. Dann herrschte er. Die Nacht legte sich über den Kontinent und Arastea schlief. Jetzt war alles vollkommen. Ihre ewige Liebe schenkte Leben, beide waren jetzt unzertrennlich vereint. Nie wieder allein.
Arastea wuchs heran, sie erblühte; sie entwickelte sich prächtig. Alle verehrten und begehrten sie. Der Wind, der ewige Himmel, die tiefblaue See, ja und sogar der Herr der Wälder, Seen und Gewässer. Doch ihr Herz schlug immer nur für den Gott der kargen Felsen. So gebar sie Odra und Kosh, das Licht und die Dunkelheit selbst.